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Beethoven legte Wert darauf, das Septett op.20 in seiner ersten
"Akademie" im Kaiserl. Königl.. National-Hofburg-Theater zusammen mit
seiner ersten Sinfonie am 2.4.1800 zur Uraufführung zu bringen. Beim
Publikum fand die Vollkommenheit der Form und die Schwerelosigkeit der
Melodik größten Anklang, und das Werk avancierte zu einem der zu
Lebzeiten meist aufgeföhrten Werke seines Gesamtschaffens. In diesem
prall musizierfreudigen Stück finden sich jedoch Stellen, in denen die
Tonsprache des in neuen Ausdrucksdimensionen denkenden Komponisten
unüberhörbar bleibt. Der sechsteilige suitenhafte Aufbau verbindet den
Geist der unterhaltenden Serenade mit dem Formenvorrat der klassischen
Sonate. Der erste Satz verbindet sinfonische Züge mit einer Leichtigkeit
der Melodik. Den Andantevariationen liegt die Melodie eines alten
Rheinschifferliedes zugrunde.
Die Hörspiele sind auf eine Länge von 30 Sekunden gekürzt.
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